Die ADAC Ravenol 24h Nürburgring versetzen die längste und schönste Rennstrecke der Welt in dieser Woche in den Ausnahmezustand: Ab sofort sind die Bedarfscampingplätze rund um die 25,378 km lange Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs geöffnet, und die Anreise der über 200.000 erwarteten Besucher am Wochenende hat begonnen. Sie alle fiebern dem Schlagabtausch der besten internationalen Langstreckenpiloten entgegen, die am Samstag (1. Juni) ab 16:00 Uhr auf der Marathondistanz zwei Mal rund um die Uhr den Schnellsten ihrer Zunft bestimmen wollen. Für diesen Saisonhöhepunkt im internationalen GT3-Sport haben mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge in den gesamtsiegfähigen Klassen ihre Nennung abgegeben, insgesamt treten 130 Tourenwagen und GT in über 20 verschiedenen Klassen an, um die begehrten Siegertrophäen beim größten Rennen der Welt zu erobern. Wer live dabei sein möchte, kann Tickets noch vor Ort erwerben. Ob Tages- oder Mehrtages-Ticket – alle Eintrittskarten enthalten das komplette Rennsportvergnügen inklusive Zutritt in alle Besucherbereiche rund um die Strecke, die geöffneten Tribünen und das Fahrerlager. Wer zu Hause bleiben muss, der kann die 24h-Action live und in voller Länge bei Fernsehpartner NITRO im Free-TV verfolgen. Bereits ab Donnerstag kann man das Geschehen am Ring über den 24h-Livestream verfolgen.
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Die Porsche-GT3-Teams gehen nach einer dominanten Vorstellung in der Vorbereitung als Favoriten in das Wochenende. Vier Rennen standen bislang im Saisonkalender: je zwei in der nach dem gleichen technischen Reglement ausgetragenen ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und beim offiziellen Prolog im Rahmen der 24h Qualifiers. Alle Läufe gewannen die 911 GT3 R (992) der Teams Falken Motorsports und Manthey EMA. Insgesamt acht verschieden Fahrzeug-Marken sind in der Top-Kategorie (GT3) am Start, und ein näherer Blick auf die Ergebnisse offenbart: Auch andere Fabrikate bringen die notwendige Pace mit. BMW (Rowe Racing), Audi (Scherer PHX) und der Lamborghini des Abt-Teams fuhren in dieser Saison bereits auf die Podestplätze. In den Qualifyings schaffte es Falken sogar als einzige Porsche-Mannschaft ein einziges Mal in Startreihe eins, die ansonsten neben Rowe-BMW und Scherer-Audi die HRT-Mercedes-AMG GT3 unter sich ausmachten. Und auch die weiteren Teams und Hersteller in der Top-Kategorie werden alles daransetzen, beim Rennen des Jahres perfekt aussortiert zu sein: Aston Martin und die Scuderia Glickenhaus etwa mit ihrem bildschönen SCG 004c. Nicht zu vergessen der einzige Ferrari im Feld! Klaus „Frikadelli“ Abbelen holte mit seinem Team Frikadelli Racing im vergangenen Jahr den historischen ersten Gesamtsieg für einen Ferrari und tritt deshalb mit seinem stark besetzten 296 GT3 in diesem Jahr mit Startnummer #1 zur Titelverteidigung an.
Eine ganze Woche der Superlative
Den Titel als „größtes Rennen der Welt“ verdienen sich die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring auch bei der 52. Auflage in diesem Jahr gleich mehrfach. Nirgendwo sonst gibt es beispielsweise ein so großes Starterfeld: 130 Fahrzeuge in über 20 Klassen treten an. Dabei ist auch der Fight um die Klassentrophäen teilweise beinhart, weil die entsprechenden Klassen stark besetzt sind. Natürlich ist auch die Strecke mit ihren über 25 km Länge ein Superlativ, auf der das Rennen nur durch ein gigantisches Team mit rund 2.000 oft ehrenamtlichen Helfern sicher organisiert werden kann. Auch die Wahnsinnsparty der über 200.000 Besucher rund um die Nordschleife sucht ihresgleichen. Schon seit Montagmorgen läuft die Anreise der zahllosen Besuchergruppen, die sich häuslich einrichten und dafür sorgen, dass bereits ab Mittwoch die ersten Bedarfscampingplätze voll sein werden. Aber keine Angst: Selbst bei Rekordandrang gibt es stets noch freie Campingmöglichkeiten, die im Umfeld der Strecke ausgeschildert sind. Tagesbesucher finden außerdem immer einen Parkplatz (auch wenn der Fußweg an den Hauptbesuchertagen freitags und samstags etwas länger werden kann). Während der gesamten Woche dürfte es rund um die Strecke außerdem zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und Straßensperrungen kommen. Die Veranstalter raten deshalb zu frühzeitiger Anreise und zum Verfolgen der Radio-Verkehrsnachrichten.
Programm voller Höhepunkte
Dass die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring bei den Fans so beliebt sind, liegt nicht nur an der einmaligeln Action beim Hauptrennen. Auch sonst reiht sich am Rennwochenende Höhepunkt an Höhepunkt. Bereits am Donnerstag (30. Mai) gibt es die ersten Rennen im Rahmenprogramm. Highlight des Tages ist das zweite 24h-Qualifying am späten Abend, das bis 23:30 Uhr läuft und bereits einen Vorgeschmack auf die lange 24h-Nacht von Samstag auf Sonntag bietet. Am Freitag folgen weitere Rahmenrennen und ein absoluter Festival-Höhepunkt ab dem späten Nachmittag: Im zweiteiligen Top-Qualifying kämpfen die schnellsten Teams um die Pole Position. Anschließend öffnet sich die Boxengasse für eine große Autogrammstunde mit allen Teams, die verbunden ist mit einem Track- und Pitwalk. Parallel gibt es in der Müllenbachschleife jede Menge Action bei der Falken Driftshow. Der Samstag bietet extraviel Programm vor dem Start der 24h am Nachmittag. Dazu gehört das dreistündige Rennen der ADAC 24h Classic mit über 200 historischen Rennfahrzeugen. Auch wenn sich ab 14:45 Uhr die Startaufstellung formiert, wird es nicht langweilig, denn an Start und Ziel gibt es viel zu sehen – unter anderem die Bike-Artisten von Energydrink Monster, die auch während des ganzen Wochenendes im Fahrerlager mit ihren Shows für Stimmung sorgen. Auf der Strecke gibt es vor dem Start Korsos unter anderem von BMW, Hyundai und Volkswagen. Letztgenannte feiern während der 24h mit vielen Aktionen den 50. Geburtstag des Golf – unter anderem mit der Weltpremiere des VW Golf GTI Clubsport.
Schon ab Donnerstag wird außerdem der ring°boulevard zur Fanmeile mit vielen Ausstellern und Aktionen. Im Fahrerlager gibt es große Fan-Hotspots rund um das weithin sichtbare RAVENOL-Riesenrad. Hier ist unter anderem der Energydrink Monster zu finden, Hyundai bietet ein großes Fan-Programm und Mercedes-AMG zelebriert 130 Jahre Motorsport-Erfolge. Auf der Strecke unterhalten die Leistungsprüfung der RCN (Donnerstag auf der Nordschleife), die beiden Rennen von Cup- und Tourenwagen-Trophy (Donnerstag und Freitag), drei Läufe der Tourenwagen-Legenden (täglich Donnerstag bis Samstag) und die 24h Classic (Samstag).