Zum Saisonfinale des GTC-Race im Rahmen des ADAC Racing Weekend macht die Traditionserie zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Nürburgring halt. Für die GT-Rennserie wird es die fünfte Saisonstation sein. Nachdem die Rennserie bereits im Juni auf der Kurzanbindung des Nürburgrings fuhr, wird nun die komplette 5,148 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke in der Eifel befahren.
„Wir freuen uns auf drei spannende Rennen zum Saisonabschluss auf dem Nürburgring. Sowohl in der GT3- als auch in der GT4-Klasse gibt es noch spannende Kämpfe um den Titelgewinn, was den Rennen sicher nochmals zusätzliche Würze geben wird. Wir wollen uns damit bestmöglich aus der Saison 2024 verabschieden und die Weichen für eine gute Saison 2025 stellen“, so Serienmanager Kilian Weitz.
In der GT3-Klasse gibt es sowohl in der GT60 powered by Pirelli und im GT Sprint noch einen spannenden Titelkampf. In der Wertung der einstündigen Rennen haben Julian Hanses und Jay Mo Härtling einen Vorsprung von 17 Punkten auf das Land Motorsport-Duo Ivan Peklin und Konstantin Gutsul. Mit 25 Punkten Rückstand ebenfalls noch rechnerische Chancen hat Luca Arnold. Noch enger ist der Titelkampf in der Wertung der Sprintrennen. Hier führt Härtling vor Arnold mit dem Minimalvorsprung von nur einem Zähler. Auch Peklin und Hanses haben mit 15 bzw. 16 Punkten Rückstand noch Titelchancen.
Die Tabellenführer Jay Mo Härtling und Julian Hanses gehen in der GT60 mit Schnitzelalm Racing an den Start. Die beiden GTC Race Förderpiloten Hanses und Härtling reisen gut vorbereitet an den legendären Formel 1- Kurs. Spannend wird es noch um den Meistertitel im GT Sprint, da Härtling nur einen minimalen Vorsprung hat.
Mit einem Mercedes-AMG GT3 geht erneut Luca Arnold an den Start, der im August in Hockenheim seinen ersten Gesamtsieg im GTC Race feiern konnte. Beim GT60 powered by Pirelli wird Arnold dabei vom ehemaligen DTM-Piloten und ADAC GT Masters-Laufsieger Marvin Dienst unterstützt. Die beiden Sprintrennen bestreitet er als Solist. Eingesetzt wird der Bolide von W&S Motorsport.
Bereits seit Teamgründung 2017 ging die équipe vitesse immer wieder im GTC Race an den Start. Beim Finale auf dem Nürburgring wird die Mannschaft rund um die engagierte Teamchefin Jil Herbst erstmals in diesem Jahr in der Rennserie starten. Das Team aus Waldlaubersheim bringt einen Mercedes-AMG GT3 an den Start, der von Martin Zander und dem GT3-Routinier Kenneth Heyer pilotiert wird. „Die Teilnahme ist für uns auch ein Test für die kommende Saison, da das GTC Race mit dem verstärkten Fokus auf Gentlemanpiloten für uns sehr attraktiv ist! Wir werden nach dem Rennwochenende auf dem Nürburgring und wenn weitere Informationen zur Saison 2025 vorliegen, final entscheiden, ob wir Vollzeit in das GTC Race zurückkehren werden“, erklärt Jil Herbst.
Das auch die Gentlemanpiloten im GTC Race im Fokus stehen, beweisen auch die weiteren GT3-Teilnehmer im Feld. Konstantin Gutsul teilt sich den Land Motorsport Audi mit seinem ukrainischen Landsmann Ivan Peklin. Durch die intensive Zusammenarbeit mit Peklin konnte Gutsul über den Saisonverlauf große Fortschritte machen und sich stark weiterentwickeln. Der ambitionierte Gentlemanpilot Klaus Koch wird in einem Audi von Car Collection an den Start gehen. Koch teilt sich das Fahrzeug mit dem GT3-Debütanten Bernhard Wagner, der erstmals im GTC Race an den Start gehen wird. Wagner war in den 2000er Jahren in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) mit einem Seitenwagen erfolgreich unterwegs. Nach einem schweren Unfall wechselte er 2010 in den Automobilsport, wo er unter anderem auf der Nordschleife unterwegs ist.
In der GT4-Klasse ist der Titelkampf im GT60 powered by Pirelli bereits vorzeitig entschieden: Enrico Förderer und Joel Mesch gewannen bereits in Spa-Francorchamps den Titel. In der GT Sprint-Wertung führt Förderer nach vier Siegen mit zwölf Punkten Vorsprung vor Mesch. Weitere drei Punkte Rückstand hat Yves Volte im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von Razoon – more than racing. Volte wird im Titelkampf erneut von Tobias Andersen unterstützt, der bereits in Hockenheim an seiner Seite an den Start ging. Spannend wird auch der Titelkampf in der Trophy-Wertung der GT4-Klasse. Hier trennen die beiden W&S Motorsport-Piloten Moritz Berrenberg und Tim Horrell vor dem Finale in der Eifel nur 2,5 Punkte.
Förderer und Mesch werden dabei erneut gemeinsam in einem Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT4 an den Start gehen. Enrico Förderer möchte gern seine erfolgreiche Serie fortsetzen: Der talentierte Nachwuchsfahrer gewann bislang jedes GT60 powered by Pirelli- und jedes GT Sprint-Rennen, welches er in diesem Jahr bestritt.
Mit dem RS24 Racing Team kann das GTC Race auch in der GT4-Klasse beim Finale einen weiteren Neuzugang begrüßen. Das Team aus Hainburg im Landkreis Offenburg bringt einen BMW M4 GT4 an den Start, der von Bastian Hein gesteuert wird. Der Pilot sammelte in den vergangenen Jahren in verschiedenen Breitensportserien Erfahrung und ist nun bereit für sein Debüt im GTC Race. Zudem veranstaltet das Team am Samstag im Fahrerlager in Zusammenarbeit mit dem GTC Race eine DKMS Typisierungsaktion, um die fünf Monate junge Leonidas im Kampf gegen den Blutkrebs zu unterstützen.
In Spa-Francorchamps verpasste ME Motorsport nur knapp den ersten Sieg im GTC Race. Der Rennstall von Markus Eichele gibt nun alles, dass er dies beim Saisonfinale am Nürburgring erreichen wird. Der BMW M4 GT4 des Teams wird von den beiden schnellen Youngstern Linus Hahne und Philip Wiskirchen gesteuert.
Auf den Heimvorteil hofft derweil Anton Abée im Mercedes-AMG GT4 von Up2race. Sein Rennstall ist in der Nähe des Nürburgrings in Nerdlen beheimatet. Auch Abée zeigte über die komplette Saison hinweg gute Leistungen in der GT4-Klasse und kämpfte in Spa mit um den Klassensieg, doch nachdem das Fahrzeug in Hockenheim im Training bei einem Unfall so stark beschädigt wurde, dass es das restliche Rennwochenende nicht bestreiten konnte, verlor der Norddeutsche jede Chance auf ein gutes Ergebnis in der Meisterschaft.
Den größten Einsatz in der GT4-Klasse stemmt am Nürburgring erneut W&S Motorsport. Das Team bringt insgesamt drei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport an den Start. In der GT60 powered by Pirelli geht der Trophy-Pilot Tim Horrell erneut mit Hendrik Still an den Start, während er die Sprintrennen allein bestreitet. Neu: Auch Moritz Berenberg und Nico Gündel teilen sich im GT60 powered by Pirelli erstmals ein Auto, während sie beim GT Sprint dann wieder in ihren eigenen Fahrzeugen mit den Startnummern #31 und #32 starten und beide Rennen bestreiten werden. Abgerundet wird das Porsche-Aufgebot im GTC Race von CCS Racing, die einen Cayman für Nikolas Gebhardt einsetzen.