Am kommenden Wochenende (11. – 13. Oktober) steigt das Finale des ADAC Racing Weekend 2024. Auf dem Nürburgring gehen die Serien GTC Race, Spezial Tourenwagen Trophy (STT) und ADAC Tourenwagen Junior Cup in ihre finale Titelentscheidung und auch der Belcar Historic Cup, der erstmals in dieser Saison Teil eines ADAC Racing Weekend ist, bestreitet in der Eifel sein Finale. Zudem nehmen mit dem Tourenwagen & GT Revival und der VFV GLPpro noch zwei Gleichmäßigkeitsserien teil, die vor allem mit ihren klassischen Fahrzeugen begeistern. Wie üblich, so wird auch vom Nürburgring am Samstag und am Sonntag unter youtube.com/adacmotorsports wieder ein kostenloser Livestream angeboten. Die Übertragung beginnt am Samstag um 9:05 Uhr mit dem Qualifying zum GT60 powered by Pirelli und am Sonntag um 8:35 Uhr, wenn das zweite Zeittraining des GT Sprint startet.
Kann Luca Arnold die GTC-Förderpiloten stoppen?
Im GTC Race sind die beiden Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling (beide Mercedes-AMG GT3) die Favoriten auf den Titel. Im GT60 powered by Pirelli, dem Ein-Stunden-Rennen im Rahmen des GTC Race, liegen sie gemeinsam an der Spitze der GT3-Gesamtwertung, gefolgt von Ivan Peklin und Konstantin Gutsul (beide R8 LMS GT3 evo II). Das Audi-Duo hat aktuell einen Rückstand von 17 Zählern auf die Mercedes-Paarung. In der GT3-Wertung des GT Sprint, dem Sprintformat des GTC Race, ist es deutlich enger, hier führt Härtling mit gerade einmal einem Punkt Vorsprung vor Luca Arnold (Mercedes-AMG GT3). Arnold teilt sich seinen Renner auf dem Nürburgring wieder mit dem erfahrenen Marvin Dienst.
Jürgen Bender will Tudor Tudurachi noch von Platz eins verdrängen
In der STT kommt Tudor Tudurachi (BMW M4 GT4 G82) als Tabellen-Erster zum Nürburgring. Der Rumäne hat sich die Spitze des Klassements in Spa-Francorchamps geholt und in Assen konnte er diese verteidigen. Ausruhen kann er sich aber noch lange nicht. Denn zum einen lauert Jürgen Bender (Chevrolet Corvette C7 GT3 R) als Zweiter keine drei Zähler hinter ihm und zum anderen wird beim Finale die doppelte Punktzahl vergeben. Henk Thuis, der sonst für gewöhnlich einen Pumaxs RT pilotiert, wechselt am kommenden Wochenende auf einen BMW Z4 GT3, den er sich mit Gaststarter Hein Koopman teilt. Und mit Klaus Abbelen (Ferrari 296 GT3) hat sich ein weiterer Gaststarter angekündigt, für den der Nürburgring ein echtes Heimspiel ist. Er braucht keine zehn Minuten von seiner Haustür bis zum Fahrerlager des Nürburgrings.
Cedric Fuchs vs. Mike Müller
Maximale Spannung bieten die Nachwuchspiloten des ADAC Tourenwagen Junior Cup, die alle einen einheitlichen VW up! GTI steuern. Tabellenführer Cedric Fuchs und seinen ersten Verfolger Mike Müller trennt gerade einmal ein einziger Punkt. Fuchs gewann bisher drei Rennen, Müller vier. Doch man sollte die Augen auch auf Storm Gjerdrum richten, denn der Norweger war bisher zweimal siegreich – obwohl er aufgrund seines jungen Alters die ersten vier Läufe auslassen musste. Maxim Felix Dacher, Gesamt-Dritter mit noch vorhandenen Titelchancen, wartet hingegen noch auf seinen ersten Triumph in diesem Jahr.
Belcar Historic Cup mit Fahrzeugen aus fünf Jahrzehnten
Der Belcar Historic Cup ist schon traditionell Gast beim ADAC Racing Weekend auf dem Nürburgring, das im Herbst ausgetragen wird. Die Belgier bringen über 50 Fahrzeuge mit, deren Baujahre sich von 1958 bis 1999 erstrecken. Der Triumph TR3A mit Filip Mahieu und Wouter Mahieu am Steuer ist der einzige Renner aus den 50er Jahren, während der Peugeot 206 GTI von David Potters aus 1999 das jüngste Modell im Starterfeld ist. Zwischen diesen beiden Fahrzeugen befinden sich einige automobile Rennsport-Ikonen aus den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren, unter anderem Ford GT40, BMW M1, Porsche 911 und Opel Calibra.
Gleichmäßigkeitswertungen bieten attraktive Programmpunkte am Nürburgring
Zwei Gleichmäßigkeits-Wettbewerbe runden das Programm in der Eifel ab. Das Tourenwagen & GT Revival, das in diesem Jahr erst wiederbelebt wurde, freut sich auf ein Feld von über 20 Rennwagen und bestätigt damit die gute Entwicklung in der Comeback-Saison. In der VFV GLPpro, die bereits deutlich länger existiert, sind aufgrund der großen Anzahl von Teilnehmern sogar drei verschiedene Wertungsprüfungen nötig. Neben Tourenwagen und GT-Autos sind hier auch Formel- und Sportwagen startberechtigt.
So sieht der Zeitplan aus
Das Wochenende auf dem Nürburgring beginnt am Freitag um 8:05 Uhr mit allgemeinen Test- und Einstellungsfahrten, die den Freitag um 17:45 Uhr auch beschließen. So können sich alle Teilnehmer noch einmal den letzten Schliff für das Finale holen. Am Samstag geht es um 8:05 Uhr mit dem freien Training des Belcar Historic Cup los, bevor das Ende des Rennens zum GT60 powered by Pirelli den Renntag um 17:35 Uhr beendet. Auch am Sonntag springt die Ampel wieder um 8:05 Uhr auf grün, dann für das Pflichttraining der zweiten Gruppe Tourenwagen und GT der VFV GLPpro. Das Ende der zweiten Wertungsprüfung des Tourenwagen & GT Revival bildet um 17:20 Uhr den Abschluss des Sonntags und damit auch der Saison 2024 des ADAC Racing Weekend.