Rad am Ring 2025: Überragende Stimmung in der Grünen Hölle

20.07.2025

Radsport (fast) rund um die Uhr sahen und erlebten Teilnehmende und Zuschauer vor Ort und daheim bei Rad am Ring 2025. Als „ein Fest auf allen Ebenen“ bezeichnet Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas die Veranstaltung, die mit Bewährtem und Neuem überzeugte – und mit knapp 11.948 einen neuen Teilnehmerrekord aufstellte. 
 
Disziplin und Disziplinen
„Es war brillant – von den Wetterbedingungen her und von den restlichen auch“, resümiert Organisations-Chef Hanns-Martin Fraas zufrieden. Hinter ihm, den Teilnehmenden und der Orga-Crew liegen zweieinhalb Tage und eine Nacht Radsport pur; bei perfekten Radsporttemperaturen, ohne Wolkenbruch und bei bester Stimmung. „Ich bin begeistert von der Disziplin von 98 Prozent unserer Teilnehmer“, schwärmt Hanns-Martin Fraas. 

Die hielten sich nicht nur im Fahrerlager der 24h-Rennen penibel an die Regeln, sondern größtenteils auch auf der Strecke. Fairness hatte immer Vorfahrt bei den insgesamt fast 12.000 aktiven Radfans, die den Nürburgring beim traditionellen Auftaktzeitfahren, den bewährten Jedermann-Rennen, dem neuem Gravel Race und den beliebten Nachwuchsrennen, dem entspannten Tourenfahren und dem Herzstück der Veranstaltung, den 24h-Rennen im Team oder solo befuhren: Teilnehmerrekord!
 
Mit 6.300 stellten sich so viele Ausdauer-Enthusiasten wie nie zuvor der bereits seit Wochen ausgebuchten Rad-am-Ring-Signature-Disziplin, die jedes Jahr aufs Neue sowohl beim Massenstart am Samstag als auch beim Lichterreigen in der Nacht auf Sonntag und erst recht beim Zieleinlauf echte Emotionswellen bei Aktiven, Publikum und Orga-Team auslöst. Mit der Rad-Bundesliga geht am Sonntagnachmittag ein echtes Radsportfest mit überragender Stimmung zu Ende. Ein Event, zu dessen Gelingen jede Menge Menschen beigetragen haben: „Alle Rädchen haben mal wieder sehr gut ineinandergegriffen. Team, Helfer, Dienstleister, Partner – alle haben dazu beigetragen, dass Rad am Ring ist, was es ist“, schwärmt Event-Chef Hanns-Martin Fraas. Zur Wahrheit gehört auch, dass Rad am Ring von Stürzen nicht verschont bleib. Das perfekt eingespielte Nürburgring-Team vom DRK Ahrweiler hatte allerdings hauptsächlich während der Jedermann-Rennen zu tun.  
 
Die Ergebnisse der 24h-Rennen | Stand: 20.7.25, 14:30 Uhr

In der Kategorie Einzelfahrer Rennrad sammelte Rick Steffen (GER) vom ROSE Racing Team mit 28 die meisten Runden – er wiederholte damit seinen Sieg vom vergangenen Jahr. Sascha Hubbert (GER) vom Edelhelfer Racing Team und Niklas Wellmann (GER) von MOFA Münster erradelten jeweils 26 Runden. Je 24 Runden schafften Thomas Wiedemann (GER) von pester pac automation, Alexander Koch (GER) vom TV Attendort und Stefan Wauters (BEL) vom Grandfondoteam.be. Bei den Frauen ist die Siegerin ebenfalls eine Altbekannte: Yvonne Margraf (GER) holte sich wie schon 2024 den ersten Platz, diesmal mit 24 Runden. Dahinter kam Nora Battermann (GER) mit 20 Runden ins Ziel und Morena Nogherotto (GER) komplettiert das Frauen-Podium mit 18 Runden.
 
Bei den 2er-Teams umrundete #PNCHRS! (BEL) den Ring 30-mal, und damit am häufigsten. Dahinter landeten gleich drei Duos mit je 29 Runden: Wildrad & Co (GER), pester pac automation (GER) und Örebrocyklisterna (SWE). Mit 28 Runden kam das Hofmann Radteam 1 (GER) ins Ziel. Die Paul Lange Cycling Crew Girls (GER) fuhren genau wie die Altfrid Fighter 1 (GER) 24 Runden, waren aber einen Tick schneller und sind damit die Gewinner bei den Frauen-2er-Teams. Dahinter rollten Örebrocyklisterna (SWE) und Die Prallen Schläuche 4 mit je 22 Runden und die Raketen-MT-Melsungen/RSC-Werne durch den Finish-Bogen.
 
Auch in der 4er-Team-Wertung gibt es Wiederholungstäter: Team Strassacker (ITA) kam mit 34 Runden als Sieger ins Ziel, auch im vergangenen Jahr war Strassacker ganz vorn gelegen. Mit einer Runde weniger beendete Ahrbike-Willerscheid (GER) das Rennen. Ledschends (RSA) und RTS-Electronic (GER) radelten je 32 Runden. Mit einer halben Minute vor den Girls on the fast track (GER) erreichten bei den Damen die Piscina Ciclistas (ITA) den Zielbogen – beide 4er-Teams mit 27 Runden. Dahinter finishten die Drückerbande – Le Frecce (GER) und Thömus | WindowMaster by Wyss Training Ladies (UIS) mit jeweils 26 Runden. 25-mal umkreisten das AthletesLab Team 3 (GER), die Zappes Radler x Friends II (GER), Fahrrad XXL (GER) und 3200 Watt (NED) den Nürburgring.
 
„Je mehr, desto besser“ gilt bei den 8er-Teams sowohl im Hinblick auf die Menge an Fahrern als auch die an Runden. Wie schon 2024 hatte das Ledschends – RH77/BMC/Oakley/Factory Team (AUT) mit 34 Runden die Reifen vorn. Mit je 32 Runden beendeten die Ledschends Plattos (GER) und das Ahrbike – Willerscheid Team 2 das 24h-Rennen. Mit jeweils 31 Runden kamen AVIA I (GER) und Fahrrad XXL (GER) ins Ziel.
 
Rad-Bundesliga als Abschluss-Highlight am Ring
Dass nach den Hobbysportlern die Lizenzfahrer zeigen, was sie können, ist mittlerweile fast schon Tradition am Nürburgring. Auch 20252 gastierte die Rad-Bundesliga in der Grünen Hölle und sorgte zum Abschluss eines rauschenden Radsportwochenendes nochmals für Stimmung und Speed auf den knapp 110 Kilometern und 2.600 Höhenmetern. 

Über Rad am Ring
Rad am Ring findet seit 2003 auf dem Nürburgring statt. Die Strecke führt sowohl durch die hochmoderne Formel-1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen auf dem verkehrsfreien, teilweise beleuchteten Rennkurs und mit Teamquartieren in der Boxengasse und entlang der Rennstrecke. Die Jedermann-Rennen, die am Samstag stattfanden, sind Teil des German Cycling Cup, Deutschlands größter Jedermann-Rennserie. Seit 2018 bietet Rad am Ring unter dem Motto „Fahrspaß für alle“ auch Tourenfahren ohne Wettbewerbscharakter an, seit diesem Jahr gibt es zudem ein Gravel Race über drei Distanzen.