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17 August, Samstag

Kelvin van der Linde nach Regen-Gala wieder DTM-Spitzenreiter

Das war eine Regen-Gala von Kelvin van der Linde (ZA). Der Audi-Pilot von Abt Sportsline fuhr am Samstag auf dem Nürburgring beim neunten DTM-Saisonlauf in einer anderen Liga als der Rest des Feldes. Mit einem Vorsprung von über 15 Sekunden überquerte der Südafrikaner als Erster die Ziellinie und eroberte mit seinem zweiten Saisonsieg wieder die Tabellenspitze. „Den Rennsieg zu holen und damit...
Kelvin van der Linde nach Regen-Gala wieder DTM-Spitzenreiter

17.08.2024

Das war eine Regen-Gala von Kelvin van der Linde (ZA). Der Audi-Pilot von Abt Sportsline fuhr am Samstag auf dem Nürburgring beim neunten DTM-Saisonlauf in einer anderen Liga als der Rest des Feldes. Mit einem Vorsprung von über 15 Sekunden überquerte der Südafrikaner als Erster die Ziellinie und eroberte mit seinem zweiten Saisonsieg wieder die Tabellenspitze. „Den Rennsieg zu holen und damit die Gesamtführung zu übernehmen, ist einfach großartig. Mal hat es mehr geregnet, mal weniger. Bei diesen wechselnden Bedingungen immer die richtigen Bremspunkte zu treffen, war eine große Herausforderung. Ich habe mich im Auto aber trotz des Regens von der ersten Runde an super wohl gefühlt“, sagte der 28-jährige van der Linde. Rang zwei belegte der bis dahin Gesamtführende Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini von SSR Performance, der in der Meisterschaft mit nur einem Punkt Rückstand Zweiter ist. Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward sicherte sich den dritten Podiumsplatz. Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 9 von 16 Streckenlänge: 3.629 Meter Wetter: 19 Grad, Regen Pole-Position: Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #3), 1:25,350 Minuten Sieger: Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #3) Schnellste Rennrunde: Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #3), 1:38,011 Minuten Das neunte DTM-Rennen der Saison wurde bei Regen hinter dem Safety-Car gestartet. Pole-Setter Kelvin van der Linde setzte sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 sofort vom Feld ab und vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich. Dahinter konnte Lamborghini-Werksfahrer Bortolotti seinen zweiten Platz gegen den stark aufkommenden Engel im Mercedes-AMG GT3 verteidigen. Es folgte dessen Markenkollege Lucas Auer (A) auf Rang vier vor Nicki Thiim (DK) von SSR Performance. Nach den Pflicht-Boxenstopps, bei denen alle Fahrer wegen des andauernden Niederschlags erneut Pirelli-Regenreifen aufziehen ließen, hielten die ersten vier Fahrzeuge ihre Positionen. An der Spitze fuhr van der Linde souverän vorneweg, drehte kurz vor Schluss noch die schnellste Runde und wurde nach 37 Runden vor Bortolotti, Engel und Auer als Erster abgewunken. Auf Position fünf beendete Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 vom Team Emil Frey Racing das Regenrennen auf dem Eifelkurs. Im Feld dahinter begeisterten die DTM-Piloten Zuschauer und Fans mit harten Rad-an-Rad-Duellen sowie vielen Positionskämpfen. Marco Wittmann (Fürth) von Schubert Motorsport zeigte einmal mehr großen Kampfgeist und machte im BMW M4 GT3 als Sechster fünf Plätze gegenüber dem Start gut. Gleiches galt für Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A) von Manthey EMA. Der Titelverteidiger verbesserte sich beim Heimspiel seines Teams gleich um acht Positionen, überzeugte vor allem in der zweiten Rennhälfte mit spektakulären Überholmanövern und belegte Rang sieben. Pech hatte Thiim, der nach einem Kontakt mit Ayhancan Güven (TR) viel Boden verlor und als Achter über die Ziellinie fuhr. Ricardo Feller (CH) kam im zweiten Audi von Abt Sportsline nach einem starken Start über Platz neun nicht hinaus, Arjun Maini (IND) vom Mercedes-AMG Team HRT komplettierte die Top-Ten. Mirko Bortolotti: „Schwieriges Rennen, super Resultat. So kann man den Samstag aus meiner Sicht zusammenfassen. Kelvin van der Linde war auf einem ganz anderen Niveau unterwegs, die Pace konnte ich nicht mitgehen. Vor dem Start hätte ich bei diesen schwierigen Wetterbedingungen den zweiten Platz sofort genommen, daher bin ich sehr zufrieden.“ Maro Engel: „Es fühlt sich immer super an, in der DTM auf dem Podium zu stehen. Ich habe alles versucht, um Druck auf Mirko Bortolotti auszuüben. Am Sonntag können wir hoffentlich noch einen Schritt nach vorne machen. An den Zeiten von Kelvin van der Linde sieht man, dass wir noch Potenzial haben.“ Ergebnis, 9. Meisterschaftslauf, Nürburgring1. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline)2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +15,232 Sekunden3. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +16,377 Sekunden4. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +28,491 Sekunden5. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing), +30,474 Sekunden

Eindrucksvoller Triumph für Vater Ralf und Sohn David Schumacher

17.08.2024

Das neunte Saisonrennen des Prototype Cup Germany, das auf dem Nürburgring ausgetragen wurde, wurde zur klaren Beute von Ralf (49/Salzburg) und David Schumacher (22/Salzburg, beide US Racing). Der sechsfache Grand-Prix-Sieger Ralf Schumacher setzte sich am Start in Führung und baute seinen Vorsprung auf der teilweise noch regennassen Strecke kontinuierlich aus. „Mein Vater war im Regen schon immer stark“, wusste auch David. Ralf, der nach zwei Runden schon fast fünf Sekunden vor Platz zwei lag, lobte für diese Leistung auch sein Team. „Das Auto war top und die Reifen waren schnell im Arbeitsfenster, so dass es gar nicht so schwierig war, mich vorne abzusetzen.“ David vollendete die Arbeit mit einem ebenso guten zweiten Stint und fuhr den Ligier von US Racing mit einem Vorsprung von fast 17 Sekunden auf Keanu Al Azhari (16/UAE, Mühlner Motorsport) ins Ziel. Julien Apothéloz (23/CHE) und Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) eroberten den dritten Rang. Schon vom ersten Meter an zeigte Ralf Schumacher, dass er bei seinem Motorsport-Comeback nach zwölfjähriger Pause hochmotiviert ist. Er übernahm am Start die Spitze und setzte sich scheinbar mühelos vom Feld ab. Ein potenzielles Risiko sah er eher beim Boxenstopp. „Da können einige Fehler passieren, die auch weh tun können. Aber auch den Boxenstopp haben wir sehr gut hinbekommen.“ Für Teil zwei des Rennens steuerte David Schumacher das LMP3-Fahrzeug mit der Startnummer 27. „Bei mir war die Strecke schon trockener als bei meinem Vater, so dass es kein Problem war. Mein Vater konnte mir einen guten Vorsprung mitgeben, den ich ins Ziel bringen musste.“ Für Al Azhari blieb der zweite Platz, für den der 16-Jährige hart arbeiten musste. Nach einer Runde wurde er auf Rang fünf geführt, profitierte dann aber von einer Strafe gegen Danny Soufi (21/USA, Konrad Motorsport). Der US-Amerikaner wurde von der Rennleitung als Schuldiger eines Unfalls mit Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing) ausgemacht und zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten. Valentino Catalano (18/Westheim, Gebhardt Motorsport) und Apothéloz überholte Al Azhari wenig später und sicherte sich so die zweite Position. Während Al Azhari vor allem in der ersten Hälfte viel Arbeit hatte, musste Cirelli im zweiten Teil des Laufs alles geben. Er bekam den Mücke-Duqueine von Apothéloz und sah sich permanent unter Druck von Markus Pommer (33/Untereisesheim, Gebhardt Motorsport). Doch der erst 16-jährige Italiener blieb fehlerfrei, so dass der amtierende Champion Pommer keinen Weg vorbei fand und sich zusammen mit Teampartner Catalano letztendlich mit Rang vier zufriedengeben musste. Als Fünfte wurden Klaus Abbelen (63/Barweiler) und Felipe Laser (36/Leipzig, beide Frikadelli Racing Team) abgewinkt. Laser begeisterte dabei mit einer tollen Aufholjagd und sorgte so mit dafür, dass Abbelen als bester Trophy-Pilot ausgezeichnet wurde. Soufi und Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, Konrad Motorsport) kreuzten die Ziellinie als Sechse vor Stefan Aust (52/Münster, Rinaldi Racing), Maxim Dirickx (20/BEL) / Jacob Erlbacher (23/Böblingen, beide Gebhardt Motorsport) und Luca Link (20/Günzberg) / Suellio Almeida (30/BRA, beide DataLab Sports with Rinaldi). Soufi und Kratz bleiben damit Tabellenführer im Prototype Cup Germany, ihr Vorsprung auf Apothéloz und Cirelli beträgt noch 18 Punkte. In der Juniorwertung hat Soufi als Spitzenreiter nun einen Vorteil von 118 Zählern auf Catalano; damit ist dem Schützling von Konrad Motorsport der Titel des besten Juniors nicht mehr zu nehmen. In der Trophywertung konnte Leader Rammo trotz seines Ausfalls einen knappen Vorsprung auf Kratz retten. Keanu Al Azhari (Zweiter): „Mein Start war nicht gut, denn die Strecke war teilweise noch sehr nass. Ich habe nicht die optimale Linie gefunden, wollte aber auch kein allzu großes Risiko eingehen. So habe ich ein paar Plätze verloren. Ich bin aber ruhig geblieben, denn ich wusste, dass das Rennen noch lang ist und mein Auto richtig schnell ist.“ Julien Apothéloz (Dritter): „Positiv ist, dass wir wichtige Punkte sammeln konnten und vor allem auch vor unseren Haupt-Rivalen um den Titel im Ziel waren. Mit meiner eigenen Leistung war ich hingegen nicht ganz zufrieden, ich war einfach zu langsam.“ Riccardo Leone Cirelli (Dritter): „Ich freue mich über unseren dritten Platz, der nicht einfach zu erringen war. Ich hatte die ganze Zeit Markus Pommer in meinem Rückspiegel und musste dafür sorgen, dass er mich nicht überholt – was mir zum Glück gelungen ist. Ich fahre an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem Nürburgring und denke, dass ich mich über die Tage steigern konnte. Außerdem finde ich es cool, mit einem so bekannten Rennfahrer wie Ralf Schumacher gemeinsam auf dem Podium zu stehen.“ Hier geht es zur Ergebnissliste des Prototype Cup Germany.

Mercedes-AMG startet stark in die zweite Saisonhälfte der DTM

16.08.2024

Maro Engel (Monaco) ist angriffslustig in die zweite Saisonhälfte der DTM gestartet. Der Mercedes-AMG-Pilot fuhr am Freitagnachmittag im zweiten Freien Training auf dem Nürburgring mit 1:26,059 Minuten die schnellste Runde und eröffnete damit den fünften Stopp der Rennserie als Tagesbester. „Der Nürburgring ist meine zweite Heimat. Ich liebe die Nordschleife, fahre aber auch sehr gern auf der Grand-Prix-Strecke. Das Auto lief im zweiten Freien Training richtig gut und wir sind happy mit der Balance des Fahrzeugs. Es war ein erfolgreicher erster Arbeitstag in der Eifel“, erklärte der Routinier vom Mercedes-AMG Team Winward. Nur 0,015 Sekunden langsamer war sein Markenkollege Luca Stolz (Brachbach) vom Mercedes-AMG Team HRT, der drittschnellste Umlauf gelang Ayhancan Güven (TR) im Porsche 911 GT3 R. Bester Ferrari-Pilot war Jack Aitken (GB) von Emil Frey Racing auf Rang vier, Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter) steuerte ein drittes Fahrzeug mit dem Stern auf Platz fünf. Das zweite Freie Training am Freitagnachmittag auf dem Traditionskurs in der Eifel war wesentlich schneller als die erste Session. Schon nach zehn Minuten unterbot der Tabellenzweite Kelvin van der Linde (ZA) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline die Bestzeit vom Vormittag. Doch auch diese wurde im weiteren Verlauf von acht Fahrern getoppt. Zunächst setzte sich Güven an die Spitze, kurze Zeit später löst ihn Stolz ab. Gut drei Minuten vor Schluss gelang Engel in seiner 19. Runde die Tages-Bestmarke.  Eine insgesamt starke Leistung zeigte Porsche-Pilot Güven als Gesamtdritter sowie Bester des ersten Freien Trainings. „Es ist ein super Gefühl, mit einer Top-Zeit ins Wochenende zu starten. Die Saison läuft bisher nicht wie geplant, aber das Trainingsergebnis zeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Bei unserem Heimspiel wollen wir den Fans eine tolle Show bieten“, versprach Güven, dessen Team Manthey EMA direkt neben dem 3,629 Kilometer langen Eifelkurs zu Hause ist. Das erste Qualifying auf dem Nürburgring wird am Samstag um 9:40 Uhr gestartet. Fans können das Zeittraining live im Stream auf ran.de verfolgen. ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im Free-TV. Die Übertragungen beginnen am Samstag und Sonntag jeweils eine halbe Stunde vor dem Rennstart. Die Meisterschaftsläufe werden in über 150 Territorien live oder re-live ausgestrahlt.

Nürburgring klettert auf Platz 4 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands

15.08.2024

Der Nürburgring hat sich als eine der Top-Attraktionen in ganz Deutschland etabliert. In der aktuellen Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) wurde die legendäre Rennstrecke von internationalen Besuchern auf Platz vier der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes gewählt. Nach der starken Top-5-Platzierung im Vorjahr konnte sich der Nürburgring somit nochmals um einen weiteren Platz verbessern. Neben bekannten Städten, Bauwerken, Ausflugszielen und Naturschönheiten schaffte es der Nürburgring als einzige Sport- und Eventlocation überhaupt ins Top-100-Ranking. An der Abstimmung, die seit 2012 jährlich durchgeführt wird, nahmen in diesem Jahr mehr als 25.000 Nutzer aus über 20 Ländern teil. „Diese Platzierung bestätigt die Strahlkraft des Nürburgrings auch weit über die Motorsport-Szene hinaus und unterstreicht seine Bedeutung für eine ganze Region“, freut sich Alexander Gerhard, Kommunikationsleiter des Nürburgrings. „Mit der Kombination aus großen Events, Angeboten für Tagesausflüge, vielfältiger Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten, umgeben von weitläufiger Natur, hat sich die bekannteste Rennstrecke der Welt als vielseitiges Reiseziel für verschiedene Zielgruppen etabliert. Hierzu gehören Motorsport-Fans genauso wie Festivalbesucher, Sportler, Familien und Naturfreunde." Wie beliebt der Nürburgring auch außerhalb der Großveranstaltungen ist, zeigt laut Gerhard ebenfalls die starke Resonanz auf die Angebote während der aktuellen Ferienzeit. Erfolgreiche Premiere feierte in diesem Rahmen das „Nürburgring Erlebnis-Sommer Ticket“, das verschiedene Attraktionen des Nürburgrings inkludiert. Der Nürburgring, im Volksmund auch „Grüne Hölle“ genannt, zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Neben hochkarätigen Events bietet die Destination Nürburgring ein breites Spektrum an Erlebnissen. Dazu gehören unter anderem das Erlebnismuseum ring°werk, die ring°kartbahn, die Nürburgring eSports Bar sowie vielfältige Übernachtungs- und Gastronomieangebote, darunter die von Lindner betriebenen Nürburgring Hotels, der Nürburgring Ferienpark, das Devils Diner, das Bitburger Gasthaus und das Restaurant Lucia. Die umliegende Region bietet zudem zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren und kulturelle Veranstaltungen, die die Vielfalt der Eifel-Region unterstreichen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) führt seit 2012 die Abstimmung zu den beliebtesten touristischen Zielen in Deutschland durch. Gewertet werden ausschließlich Teilnehmer aus den internationalen Märkten. Aus den Nennungen ergibt sich das Ranking der Top 100.

DTM auf dem Nürburgring: Bortolotti geht als Gejagter in die zweite Saisonhälfte

13.08.2024

Die DTM kommt mit Vollgas aus der Sommerpause: Der Nürburgring eröffnet am kommenden Wochenende (16. bis 18. August) die zweite Saisonhälfte. Auf dem Traditionskurs in der Eifel geht der Titelkampf in die fünfte Runde. Die Formkurve spricht für Spitzenreiter Mirko Bortolotti (I), der die Konkurrenz aber dicht hinter sich hat und daher weitere Top-Ergebnisse benötigt. Allen voran Audi-Pilot Kelvin van der Linde aus Südafrika hat mit nur sechs Punkten Rückstand auf den Lamborghini-Werksfahrer die Tabellenspitze fest im Visier. Auch ein Blick in die Statistik verspricht ein spannendes Wochenende – sieben verschiedene Sieger gingen aus den acht bisherigen Rennen hervor. Ein aufregendes DTM-Event erwartet zudem Ralf Schumacher. Der ehemalige Formel-1-Fahrer feiert an der Seite von Sohn David sein einmaliges Motorsport-Comeback. Das Vater-Sohn-Duo startet für US Racing im Prototype Cup Germany.  Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 9 und 10 von 16 Streckenlänge: 3.629 Meter Layout: Elf Kurven (sieben Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren Sieger 2023, Rennen 1: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2) Sieger 2023, Rennen 2: Maximilian Paul (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo2) Bortolotti und Rast wollen an starke Form anknüpfenMann der Stunde ist in der DTM aktuell Bortolotti: 52 seiner 104 Punkte holte der Fahrer von SSR Performance aus den vergangenen drei Qualifyings und Rennen. Auf seinen ersten Saisonsieg wartet Bortolotti allerdings noch – der Nürburgring könnte für ihn zum perfekten Zeitpunkt kommen. Dort glänzte der 34-Jährige in der Saison 2023 mit einem Start-Ziel-Sieg. Besonders Kelvin van der Linde drängt darauf, sich die Spitzenposition zurückzuholen. Der 28-Jährige von Abt Sportsline führte die DTM über vier Rennen an und liegt als Zweiter mit 98 Punkten in absoluter Schlagdistanz zu Bortolotti. „Meine Vorfreude ist riesig. Wir sind im Titelkampf mittendrin, das gibt dem ganzen Team eine Extra-Motivation. Die Region rund um den Nürburgring ist voller leidenschaftlicher Fans, da kommt man als Fahrer immer gern hin“, sagt van der Linde. René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport und Maro Engel (Monaco/Mercedes-AMG Team Winward) komplettieren das Verfolger-Trio. BMW-Pilot Rast darf sich als echter Nürburgring-Experte bezeichnen. Bereits drei DTM-Siege gelangen dem dreimaligen Champion auf dem Kurs südlich von Bonn – alle allerdings für Audi. Im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport holte Rast in den vergangenen vier Rennen starke 65 Punkte und sprang vom neunten auf den dritten Gesamtrang. Knüpft der 37-Jährige am Nürburgring an sein Formhoch an? Nach vorne möchte auch Titelverteidiger Thomas Preining (A), der einen Porsche 911 GT3 R mit dem in der Eifel besonders beliebten Grello-Design pilotiert und als Gesamtsiebter auf den Faktor Heimspiel setzt. Der Porsche-Werksfahrer startet genauso wie Ayhancan Güven (TR) für das Team Manthey EMA, das seinen Sitz in Meuspath in unmittelbarer Nähe zum Nürburgring hat. Auch das Mercedes-AMG Team HRT hat eine kurze Anreise. Der Rennstall aus Drees tritt mit dem in Troisdorf bei Köln lebenden Inder Arjun Maini und Luca Stolz (Brachbach) an. Schumacher-Start im Prototype Cup GermanyFans am Nürburgring dürfen sich über den Auftritt eines prominenten Vater-Sohn-Gespanns freuen. Ralf Schumacher gibt im Prototype Cup Germany sein Motorsport-Comeback. Der frühere Formel-1-Pilot teilt sich mit seinem Sohn David Schumacher einen 455 PS starken Ligier-LMP3-Prototypen von US Racing. „Es war schon lange mein Wunsch, einmal ein Rennen gemeinsam mit David zu fahren, dafür steige ich gerne wieder in einen Rennwagen. Das Auto macht sehr viel Spaß, wir freuen uns auf den Start im Prototype Cup Germany“, sagt Ralf Schumacher. Auch die ADAC GT4 Germany und der vollelektrische NXT Gen Cup sind am Nürburgring dabei. Für rasante Markenpokal-Action sorgt der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Mit der DTM Track Safari erwartet die Fans bereits am Freitag eine Rennstrecken-Expedition der besonderen Art, wenn es in Reisebussen gemeinsam mit den PS-starken Rennfahrzeugen der DTM auf den Nürburgring geht. Dazu steht in der Eifel eine Premiere auf dem Programm: Am Samstagabend ab 18.30 Uhr steigt erstmals der Wettbewerb „DTM Trucks Go and Stop“. Dabei geht es auf der Start-Ziel-Geraden darum, mit den Zugmaschinen aus dem DTM-Fahrerlager schnellstmöglich zu fahren, um dann punktgenau zu bremsen. Außerdem lädt die After Race Party von Sunshine Live am Samstagabend ab 18.15 Uhr in der DTM Fan Zone dazu ein, den Renntag in der Eifel noch in den Abend zu verlängern. Tickets für das DTM-Rennwochenende am Nürburgring gibt es ab 39 Euro hier. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.

Kelvin van der Linde: Attacke auf die Tabellenspitze am Nürburgring

12.08.2024

Sieben verschiedene Sieger in acht Rennen: Die DTM hat einen spannende und abwechslungsreiche erste Saisonhälfte hinter sich. Am Nürburgring (16. bis 18. August) steigt der Auftakt in die zweite Halbzeit, ein Fahrer reist mit besonders großer Vorfreude in die Eifel: Kelvin van der Linde. „Endlich geht es wieder ins Rennauto. Auf dem Nürburgring habe ich in der Vergangenheit fast immer gut performt und schon viele Erfolge gefeiert. Ich freue mich auf das Wochenende“, sagt der Südafrikaner. Dieses Jahr überzeugte van der Linde mit bislang einem Sieg und insgesamt drei Podiumsplätzen. Stürmt der Audi-Pilot von Abt Sportsline am Nürburgring an die Tabellenspitze? In die zweite Saisonhälfte geht van der Linde als schärfster Verfolger von Spitzenreiter Mirko Bortolotti (Italien). Der Lamborghini-Werksfahrer von SSR Performance hat zuletzt am Norisring die Gesamtführung von van der Linde übernommen und führt mit einem knappen Vorsprung von sechs Punkten. Die Sprintvariante des Nürburgrings ist eine der kürzesten Strecken im DTM-Kalender. Trotzdem bietet das 3,629 Kilometer lange Asphaltband einen abwechslungsreichen Verlauf mit verwinkelten Abschnitten sowie langen Kurven. „Die Leidenschaft der Fans ist am Nürburgring ganz besonders. Vor drei Jahren habe ich dort das DTM-Rennen gewonnen, dazu kommen zwei Siege beim 24-Stunden-Rennen und das gemeinsame DTM-Podium mit meinem Bruder Sheldon“, sagt van der Linde. Mit dem letztgenannten Erlebnis sorgte er 2022 für ein Novum. Damals jubelte das Duo über den ersten und bis heute einzigen Doppelerfolg eines Bruderpaares in der DTM – BMW-Pilot Sheldon gewann vor Kelvin. „Unsere Stärke liegt diese Saison darin, dass wir konstant punkten und bislang keinen Ausfall hatten“, lautet die Zwischenbilanz von van der Linde. In fünf der acht Meisterschaftsläufe fuhr er unter die Top-Sechs und platzierte seinen Audi R8 LMS GT3 Evo2 immer in den Punkterängen. „Im Qualifying konnten wir zwar erst eine Pole-Position holen, dafür haben wir uns in den Rennen stark präsentiert“, sagt van der Linde. Sein erfolgreichstes Wochenende in der ersten Halbzeit der DTM erlebte der 28-Jährige am Dekra Lausitzring, wo er seinen bisher einzigen Saisonsieg feierte und 48 seiner 98 Punkte holte. Am Nürburgring möchte der Wahl-Kemptener, der seit Anfang Juli auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, die nächste Gala-Leistung folgen lassen. Bei allen Ambitionen auf die Gesamtführung muss van der Linde auch einen Blick in den Rückspiegel werfen, denn das Verfolgertrio hinter Bortolotti liegt eng zusammen. Nur fünf Punkte trennen van der Linde und den BMW-Fahrer René Rast (Bregenz/Schubert Motorsport) auf Rang drei. Sein Vorsprung auf den Wahl-Monegassen Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward) beträgt zehn Zähler. Dank dieser spannenden Ausgangslage im DTM-Titelkampf ist klar: Die Fans erwarten nach der Sommerpause aufregende Rennwochenenden. Nach dem fünften Tourstopp am Nürburgring geht es für die DTM-Stars an den Sachsenring (6. bis 8. September). Das zweite Auslandsevent des Jahres am Red Bull Ring (27. bis 29. September) in Österreich leitet die heiße Schlussphase der Saison ein, bevor der Showdown traditionell am Hockenheimring Baden-Württemberg (18. bis 20. Oktober) stattfindet.  Tickets für die DTM gibt es hier.

BELMOT Oldtimer-Grand-Prix war gelungenes Festival

12.08.2024

Positive Bilanz für das größte Klassiker-Rennfestival auf dem europäischen Kontinent: Beim 51. BELMOT Oldtimer-Grand-Prix erlebten 42.000 Zuschauer am Wochenende eine rundum gelungene Mischung. Vor dem Hintergrund des historischen Rennsports auf Top-Niveau wurde der Nürburgring zum Treffpunkt für Insider, Experten und natürlich für Motorsport-Fans. Rund 600 historische Fahrzeuge waren auf der Rennstrecke zu sehen, dazu kamen zahlreiche im Fahrerlager ausgestellte Klassiker und viele fantastische Schätzchen, mit denen die teilnehmenden Markenclubs oder die Besucher selbst zum Nürburgring kamen.  Gut 100 Jahre umfasste die Bandbreite der teilnehmen Fahrzeuge in den zwölf Rennklassen und Fahrevents des Wochenendes. In praktisch jedem Starterfeld gab es Highlights mit seltenen oder einzigartigen Rennwagen, bekannten aktuellen und ehemaligen Rennfahrern oder erstmals teilnehmenden Fahrzeugen. Ein American La France von 1918 mit imposanten 14,5 Litern Hubraum war dabei das älteste Modell des gesamten Wochenendes. Auch die bis auf den letzten Platz ausgebuchten Starterfelder mit Tourenwagen, GTs und Sportwagen zogen die Zuschauer in ihren Bann. Ein bemerkenswertes „Klassentreffen“ von Top-Piloten erlebten die „Tourenwagen Golden Ära“ sowie das DRM-Revival, für die zusammen bereits über 100 Fahrzeuge genannt hatten. Besonders begehrt waren dabei die Autogramme von Ex-DTM-Fahrern wie Roland Asch, Harald Grohs, Olaf Manthey, Kris Nissen, Peter Oberndorfer, Kurt Thiim und Leopold Prinz von Bayern. Der Ford-GT3-Werkspilot und amtierende 24h-Nürburgring-Sieger Christopher Mies stieg in einen der legendären Ford Capri Turbo aus der ehemaligen DRM. Der ehemalige Formel-1-Pilot Arturo Merzario – am Nürburgring berühmt geworden durch seine Rettung von Niki Lauda 1976 – gab sich als Teilnehmer in der FCD Racing Series im jüngsten Starterfeld des Wochenendes die Ehre. Einzigartige Rennwagen auf der StreckeDie Läufe der zweisitzigen Sportwagen und GT bis 1965 wurden einmal mehr ihrem Ruf gerecht, ein Treffpunkt der seltenen und schönen Rennwagen zu sein. Hier gab es einen starken italienischen Akzent mit Modellen wie Ferrari 246 SP und 250 GT, O.S.C.A 37, mehreren Maserati 300 S und zwei beeindruckenden Bizzarini 5300 GT. Aber auch britische Sportwagen wie Austin Healey und Elva MK8 und natürlich deutsche Modelle à la Porsche 356 und 904 sowie Mercedes-Benz 300 SL waren zu bestaunen. Die britische HGPCA-Rennserie präsentierte die Formel-1-Fahrzeuge der gleichen Epoche, in der die Monoposti die Entwicklung von den Frontmotor- zu den Heckmotorfahrzeugen machten. Viel historisches Flair, Informationen und auch die persönliche Begegnung mit den Cockpit-Stars gab es am Wochenende etwa beim Grid-Walk durch die Startaufstellung der Tourenwagen Golden Ära, bei Talkrunden und Autogrammstunden oder auch bei den Demonstrationen des legendären Le-Mans-Starts. Veranstalter: Positive BilanzDie einzigartige Stimmung beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix begeisterte alle Beteiligten und sorgten für zufriedene Gesichter: „Wir ziehen als Veranstalter ein rundum positives Fazit“, sagt Wolfgang Schulz, als Geschäftsführer der CHRSN Sport GmbH für die Veranstaltergemeinschaft des OGP „Die historischen Rennen an diesem Wochenende haben nicht nur mit vollen Starterfeldern überzeugt, sondern auch mit vielen herausragenden Fahrzeugen. Wir freuen uns auch, dass zahlreiche Teilnehmer und Gäste uns schon während des Wochenendes ein positives Feedback gegeben haben.“ Bei aller Liebe zur Historie und der Pflege des motorsportlichen und automobilen Kulturguts, ging der Blick bei vielen Verantwortlichen auch in Richtung der Zukunft. Wolfgang Schulz: „Nach dem großen Jubiläum mit der 50. Auflage im vergangenen Jahr sind wir in diesem Jahr mit frischen Ideen und Neuerungen in die Zukunft gestartet. Dass dies erfolgreich gelungen ist, verdanken wir der gemeinsamen Anstrengung zahlreicher Unterstützer und ehrenamtlicher Helfer. Der Dank der Veranstaltergemeinschaft aus CHRSN GmbH, Histomobil GmbH und HMSC-Wirtschafts-GmbH geht an all diese Personen und Institutionen. Wir schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.“ Auch die nächste Auflage der Veranstaltung ist bereits in Planung und findet voraussichtlich am ersten August-Wochenende 2025 statt. Starke Partner prägten die Veranstaltung mitAuf dem Weg in Richtung Zukunft kann sich der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix auf neue und bewährte Partner verlassen, die auch in diesem Jahr großen Anteil an einem gelungenen Event hatten. Als Neuzugang in diesem Kreis war insbesondere BELMOT mit prägend: „Für uns war es in diesem Jahr ein toller Einstand als Titelpartner dieser traditionsreichen Veranstaltung. Wir konnten uns hier gemeinsam mit einigen Partnern einem fachkundigen und offenem Publikum präsentieren, nehmen viele positive Eindrücke und gute Begegnungen mit“, sagt Roland Koch, Leiter Marketing bei der Mannheimer Versicherung. „Es ist schön, dass wir auch neue Akzente setzen konnten und mit hochkarätig besetzten Talkrunden Perspektiven für die Zukunft von Classic Cars und Oldtimer-Sports aufzeigen durften.“ Als langjähriger und treuer Parntner erwies sich das Fachmagazin Motor Klassik. Im Jahr 1984 wurde die Zeitschrift beim Oldtimer-Grand-Prix der Öffentlichkeit vorgestellt und feierte folgerichtig am Nürburgring seinen 40. Geburtstag. Uhrenhersteller Junghans engagierte sich nicht nur als offizieller Zeitnahmepartner, sondern war auch im Fahrerlager präsent. Dort waren neben den Zeitmessern auch Fahrzeuge aus der Autosammlung Steim sowie ein DTM-Fahrzeug von Schnitzer-Classic zu sehen, das einst Jockel Winkelhock pilotierte. Gefragte Gesprächspartner im Fahrerlager waren die Treibstoffspezialisten von Aspen: Sie stellten den Teilnehmern bei ihrem Debüt einen speziell auf die Bedürfnisse von Oldtimern zugeschnittenen Treibstoff vor. Für die kommenden Jahre ist mit diesem Partner geplant, nachhaltigere Treibstoffe im Rennbetrieb zu verwenden, die perspektivisch zu CO2-neutralem historischen Motorsport führen.

Mehr Sicherheit im Fahrerlager angestrebt – VLN bringt Experten an einen Tisch

11.08.2024

Die Bestürzung über den tragischen Unfall im Vorfeld der ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennens, bei dem eine Druckluftflasche hinter einer Box explodiert ist, hält an. Auch wenn das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen noch nicht vorliegt, kann von den im Motorsport verwendeten Behältern offensichtlich eine Gefahr ausgehen. Die VLN sucht sich deshalb die Expertise von Fachleuten, um Risiken einzudämmen. Dazu sind Gespräche mit der Sachverständigen-Organisation DEKRA, die seit 2024 Partner der NLS ist, sowie der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) geplant. „Wir möchten jetzt nicht in blinden Aktionismus verfallen, aber der Vorfall vor NLS4 hat gezeigt, dass Handlungsbedarf besteht“, sagt Christian Vormann, Leiter Sport der VLN. „Es macht aus unserer Sicht jedoch keinen Sinn, einfach nur den Teams irgendwelche Regeln vorzuschreiben. Auf der einen Seite brauchen wir echte Experten im Gebiet von Druckluftbehältern – die haben wir bei unserem Partner DEKRA. Auf der anderen Seite müssen Maßnahmen für Teams auch umsetzbar und praktikabel sein. Hier vertrauen wir auf das Wissen der ILN.“ Mobile Druckluftbehälter sind im Motorsport in fast allen Boxen präsent. Sie werden unter anderem dafür verwendet, die Hebeanlagen in den Rennfahrzeugen zu betreiben. „Schon nach den ersten Minuten in einem Vorgespräch mit den DEKRA-Experten wurde uns klar, dass das Thema weitaus komplexer ist, als man im ersten Moment meint“, sagt Vormann. „Wir hatten auch mit vielen Teamchefs Kontakt, die nun etwas verunsichert sind, was die von ihnen eingesetzten Druckluftbehälter anbelangt. Am Ende wollen wir nicht nur mit gezielten Maßnahmen die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Sensibilität bei allen Beteiligten schärfen. Wir können den Unfall nicht ungeschehen machen, aber wir können aktiv daran arbeiten, das Risiko in Zukunft zu minimieren.“

Rasante Zeitreise beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix

07.08.2024

Beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix am kommenden Wochenende (9. bis 11. August) wird der Nürburgring zum mobilen Rennsportmuseum. Über 600 Renn- und Sportwagen bevölkern dann die legendäre Eifelstrecke. Sie zeigen in einem Dutzend Rennen und Fahrevents, als Ausstellungs- und Sammlerfahrzeug so gut wie alles, was in den vergangenen 100 Jahren die Fans PS-süchtig machte: Von den Sportwagen der Motorsport-Gründerjahre über die Anfänge der Formel 1 und die Langstreckenrennen der 50er- und 60er-Jahre reicht der historische Bogen bis hin zu den legendären Tourenwagen aus DTM und DRM oder auch den faszinierenden Sportwagen-Monstern etwa aus der CanAm. Im Fahrerlager und den angrenzenden Flächen gibt es Super-sport¬wagen, Sammlerfahrzeuge der Markenclubs und viele Zusatzangebote zu entdecken. Wer sich die Faszination dieses einmaligen Meetings der Motorsportlegenden nicht entgehen lassen möchte, kann sein Ticket an den geöffneten Tageskassen direkt an der Rennstrecke erwerben. Zeitpläne, Starterlisten und viele Infos rund um die Veranstaltung gibt es hier.  Bei seiner 51. Auflage in diesem Jahr ist der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix längst selbst zum Klassiker geworden und gilt als größtes historisches Rennwochenende auf dem europäischen Kontinent. Schon ab freitags (9. August) ist am Nürburgring viel zu sehen, wenn neben den Qualifyings auf dem Grand-Prix-Kurs der traditionelle Trackday auf der Nordschleife steigt, wo sich alte und neue Sportwagen¬klassiker außerhalb von jedem Wettbewerbsdruck auf der auf der schönsten Rennstrecke der Welt tummeln. Für Neugierige ist der Zugang auf die geöffneten Zuschauerpositionen rund um die Nordschleife dann kostenfrei; auf dem Grand-Prix-Kurs sind Tickets wie an allen Tagen an den Tageskassen erhältlich. Sie enthalten neben dem Zugang auf die geöffneten Tribünen auch schon den Eintritt ins Fahrerlager. Wer es nicht zum Nürburgring schafft und dennoch ein wenig vom Klassiker-Event sehen möchte, kann hier ausgewählte Rennen am Samstag (09:45 – 19:25 Uhr) und Sonntag (08:15 – 17:15 Uhr) im Livestream erleben. Wer am Wochenende Ergebnisse, Starterlisten und News direkt auf seinem mobilen Endgerät lesen möchte, der sollte die onGRID-App installieren, die es für Apple- und Android-Geräte kostenlos gibt. Dort ist der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix ab sofort zu finden – mit allen wichtigen Infos zum Event. Zahlreiche sportliche HöhepunkteHauptattraktion ist natürlich auch in diesem Jahr das Programm auf der Strecke, das eine einmalige Ansammlung von legendären Rennwagen aus praktisch allen Motorsport-Epochen bietet. Die ältesten Rennwagen des Wochenendes absolvieren im Rahmen der „Vintage Sports Car Trophy“ ein reines Fahrevent ohne sportliche Wertung, bei dem sich die teilweise über 100 Jahre alten Rennwagen wieder im ureigenen Revier bewegen dürfen – auf der Rennstrecke. Einen beeindruckenden Themenschwerpunkt bilden die 50er- und 60er-Jahre, denn aus dieser Zeit stammen die historischen Grand-Prix-Fahrzeuge der britischen HGPCA-Serie, in der über 40 Monoposti aus der Frühzeit der Formel-1-WM zu sehen sind. Ein absolutes Rennsport-Juwel sind die zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1965: Diese aus den 50ern und 60ern stammenden Sportwagen waren vor gut 70 Jahren bei Klassikern wie in Le Mans, der Targa Florio oder anderen legendären Langstreckenrennen am Start. Nun treffen die Maserati und Ferrari, die Lotus und Elva, die Mercedes und Porsche jener Jahre im international besetzten Feld am Nürburgring wieder aufeinander. Der Lauf am Samstagabend mit abschließendem Feuerwerk gilt als Höhepunkt des Veranstaltungswochenendes. Weitere spektakuläre Läufe bieten die Sportwagen der „Historic Championship CanAm & Sportscars“ mit ihren Superboliden mit bis zu neun Litern Hubraum. Wenn diese Fahrzeuge starten, hält es garantiert keinen Zuschauer auf den Sitzen. Auch die etwas jüngere Formelhistorie ist zu sehen – bei den Rennen des Graf Berghe von Trips Pokals sowie der historischen Formel Vau. Prall gefüllte Tourenwagen- und GT-FelderDie Tourenwagen- und GT-Läufe sind ebenfalls Publikumsmagneten am Wochenende. Im Feld der Tourenwagen „Golden Ära“ stehen insbesondere ehemalige DTM-Stars wie Kris Nissen, Roland Asch, Harald Grohs, Kurt Thiim und andere im Fokus, die in den unvergessenen DTM- und STW-Fahrzeugen eine großartige Epoche wiederaufleben lassen. Fast noch legendärerer sind die Fahrzeuge im DRM-Revival, wo Gruppe-5-Boliden à la Ford Capri, BMW 2002, Porsche 934/5 oder auch eine ganze Horde BMW M1 den Ton angeben. Für die „Golden Ära“ und das Revival sind überdies die jeweils mehr als 50 Startplätze restlos ausgebucht! Und auch in den beiden Läufen, in denen es um Punkte für die Deutsche Historische Automobil-Meisterschaft geht, sind kaum noch Plätze freigeblieben: Die beiden Rennen der HC ’65 und der einstündige Lauf der HC ’81 versprechen damit ebenfalls allerbeste Rennsport-Unterhaltung.